Come on, Red, let’s go!
(Luke Skywalker, „Star Wars: A New Hope“)
Ol’Rusty hat Gesellschaft. Neben ihm steht jetzt ein nagelneuer Watersmoker. Es war eine schwere Entscheidung. Nicht einen neuen Grill zu kaufen, sondern welche Art von Grill.
Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich mir einen Off-Set-Smoker ans Haus stellen soll. Der Gedanke an eine wunderschöne Feuerkammer, die ich alle halbe Stunde mit Buchen- oder Eichenholz befülle, erfüllte mich wohliger Wärme. Das Blöde war nur: Diese verdammten Off-Set-Smoker kosten einfach zu viel Kohle. Also Geld. Die Baumarkt/Amazon/eBay-Angebote für 100 bis 200 Euro bestehen nur aus dünnem Blech und können die Hitze nicht richtig halten – und die besseren Modelle gibt es erst so ab 900 Euro. So eine Anschaffung ist meiner Frau nur schwer zu verklickern.
Die Lösung ist der Watersmoker. Ok, das Holz nachlegen entfällt, aber dafür gibt einen guten und verlässlichen Grill-Droiden wie meinem ProQ Frontier schon ab 240 Euro. Und der kann es laut Fachwelt eindeutig mit dem Gegenstück von Weber, dem Smokey Mountain Cooker (ab 300 Euro) nicht nur aufnehmen, sondern hat auch ein paar nützliche Features mehr am Start. Weiterhin sind die Dinger im Allgemeinen etwas für echte Faulpelze, da man in den meisten Fällen fast nie Kohle nachlegen muss.
Bislang habe ich R1-B5 nur eingebrannt. Sprich: Ich habe einen Batzen Kohle samt Buchenholz so richtig im Bauch des Grill-Droiden abfackeln lassen. Das Feuer erfüllt nicht nur einen spirituellen Zweck, sondern lässt auch mögliche Rückstände der Herstellung verdampfen.
Am Freitag geht dann das erste Brisket auf den Rost, der Cook soll durch die Nacht gehen. In diesem Sinne habe ich mit dem Training begonnen.